Die gute alte Milch schwingt sich derzeit auf, einen Spitzenplatz unter den Top-Nahrungsmitteln für Fitnessanhänger zu erobern. Es scheint, als wäre für dieses naturbelassene tierische Produkt neben den probiotisch aufgepeppten Milch- und Eiweißprodukten noch Platz. Das zeigen auch jüngste Ergebnisse aus der Marktforschung: Das Getränk erlebt eine ungeahnte Renaissance, ist beliebt wie nie.

Milch enthält wichtige Nährstoffe

Vor allem spricht die Milch für sich, denn sie ist frei von Zusätzen und beinhaltet schon alles, was aus ernährungsphysiologischer Sicht auf den Speiseplan von Sportlern gehört. Bekannt ist dies schon lange: Nicht nur weil sie schmeckt, sondern ganz einfach, weil sie Kräfte weckt und das körperliche Wohlbefinden allgemein steigert, ist die Milch, seitdem Kulturvölker existieren, ein Grundstein in der Nahrungspalette. Kaum ein anderes Naturprodukt beinhaltet so viele wertvolle Nährstoffe. In erster Linie Kalzium, gut für den Knochenbau und die Zähne, wir kennen das aus Kindertagen.

Daneben enthält sie wertvolles Milcheiweiß, wichtig für den Aufbau von Muskelmasse und daher aus Kraftsportlersicht so interessant. Das in ihr enthaltene Milchfett ist leicht verdaulich, Milch schlägt also nicht auf den Magen. Überdies ist die Milch ein Muntermacher für einen müden Geist und bringt die grauen Zellen wieder in Schwung. Auch als Schönheitsmittel soll es in Betracht kommen, sorgt für einen gesunden Teint. Na dann! Milch – da steckt was drin?

Ein Liter Milch wiegt rund 1.030 Gramm, enthalten sind darin 35 Gramm Milcheiweiß, 40 Gramm Milchfett, 50 Gramm Milchzucker, 7 Gramm Vitamine und Mineralstoffe sowie 898 Gramm Wasser.

Milch ist ein Fitmacher

Milch gibt einen Vitamin-Kick und Power für mehr Fitness, Kraft und Leistungsfähigkeit – also eine optimale Voraussetzungen, um in Schule und Beruf, aber auch beim Sport und in der Freizeit voll durchzustarten. Einen wichtigen Beitrag zur vitaminreichen und gesunden Ernährung leisten eigentlich sämtliche Milchfrischprodukte, etwa Joghurt, Quark, Buttermilch und Kefir. Der pure weiße Fitmacher Milch gibt neue Energie für die nächste Sporteinheit und liefert zusätzlich viele wichtige Nährstoffe.

Schon ein halber Liter deckt das Gros des täglichen Bedarfs an wichtigen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Und auch als Durstlöscher ist Milch nicht zu verachten, ob beim schweißtreibenden Tennismatch oder im Fitness-Studio. Energielieferant Nummer eins in der Milch ist der in ihr enthaltene Milchzucker, der rasch dorthin geht, wo er hin soll, in die Muskelzellen. Überdies ist er leicht verdaulich.

Das hochwertige Eiweiß mit zahlreichen wichtigen Aminosäuren ist Grundstock für den Aufbau von Muskelmasse. Milchgenuss muss längst nicht mehr mit Eintönigkeit verwechselt werden, obwohl der klare, volle Geschmack von kalter Milch es schon in sich hat. Nein, die Angebotspalette das Getränk zu sich zu nehmen, hat sich stetig erweitert: Vollmilch, fettarme oder Magermilch und Milk-Shakes, letztere bei Sportlern besonders beliebt.

Der Fantasie sind insbesondere bei der Kombination mit sämtlichen Fruchtarten keine Grenzen gesetzt. Milch mit Erdbeeren ist ein Klassiker für den kombinierten Milch-Frucht-Genuss. Und wem das immer noch nicht reicht, der kann getrost auf die Fülle der heimischen Milchfrischprodukte zurückgreifen: Joghurt, Buttermilch oder Quark enthalten all die wertvollen Bestandteile der Milch. Und all das muss ja nicht nur zum Frühstück sein. Ob am Arbeitsplatz, beim Sport oder in der Eisdiele – Milch liefert bei jeder Gelegenheit Energie pur.

Wussten Sie schon, dass…

… Milchfrischprodukte zu den Lebensmitteln mit dem größten Kalziumgehalt gehören und deshalb unverzichtbar für den täglichen Bedarf sind. Schon zwei Becher Joghurt und ein halber Liter Buttermilch reichen, um den Tagesbedarf eines Erwachsenen zu decken.

… der Mineralstoff Kalzium im Körper vielfältige Aufgaben erfüllt. Besonders wichtig ist er für den Aufbau und die Stabilisierung von Zähnen und Knochen. Eine ausreichende Kalziumversorgung in allen Lebensjahren ist auch ein wichtiger Faktor zur Vorbeugung gegen Osteoporose.

Die Fitness- und Ernährungstipps 

Gerade Berufstätige haben nach einem anstrengenden Arbeitstag keine Zeit bzw. keine Lust mehr, Sport zu treiben. Eine gute Alternative ist die Integration von mehr Bewegung im Alltag. Also heißt das: Fahrstühle und Rolltreppen links liegen lassen und stattdessen Treppen steigen. Lassen Sie Ihr Auto auch mal stehen und erledigen sie kleine Besorgungen zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Kleine Zwischenmahlzeiten werden von Ernährungswissenschaftlern empfohlen, um den Heißhunger zu stoppen und mit zwei kleinen Mahlzeiten sollten leicht verdauliche Milchfrischprodukte wie zum Beispiel ein Becher Joghurt oder ein Glas Buttermilch zu sich genommen werden.

Milcheiweiß – macht stark

Eiweiß ist ein unverzichtbarer Baustoff für sämtliche Körperzellen und besonders wichtig für den Aufbau von Muskeln. Es versorgt den Körper zugleich mit wichtigen Aminosäuren. Eiweiß oder Protein muss dem Körper zugeführt werden, ein schmackhaftes Transportmittel dafür ist nun einmal die Milch. Eiweiß sorgt auch für die Produktion von Enzymen und Hormonen, allesamt wichtige Multiplikatoren, die die Funktionsfähigkeit der Organe sichern helfen. Milcheiweiß hat außerdem den Vorteil, dass es leicht verdaulich ist.

Milchfett – ist leicht verdaulich

Fett gehört zu einer gesunden Ernährung, auch wenn viele Fitness- und Sporttreibende es gerne für immer von der Speisekarte verbannt sähen. Doch bei der Milch ist die Sorge eher unbegründet, denn Milchfett ist leicht verdaulich, gelangt deshalb in vollem Umfang in den Blutkreislauf. Nach der Aufspaltung im Magen-Darm-Trakt bleibt wenig bis gar nichts übrig, was auf dem Weg in die Blutbahn gestoppt und deshalb in Fettpölsterchen eingelagert werden könnte.

Im Milchfett finden sich fettlösliche Vitamine, aber auch Vitamin A. Das Milchfett trägt außerdem die Aromastoffe und gibt dem Getränk seinen charakteristischen und vollmundigen unverwechselbaren Geschmack. Milchfett ist zusammen mit Milcheiweiß für die weiße Farbe der Milch verantwortlich.

Milchzucker – liefert Energie

Kohlenhydrate gehören zu den wichtigsten Energiequellen für den Organismus und im Milchzucker steckt Energie satt, die bei Sport und Arbeit benötigt wird. Milchzucker ist ein so genannter Zweifachzucker. Laktose besteht aus zwei Bausteinen, Glucose und Galaktose.

Der Zuckeranteil in der Milch beträgt etwa 5 Prozent. Laktose wirkt auch stimulierend auf die Magen-Darmflora. Milchzucker fördert darüber hinaus auch die Aufnahme von Kalzium, Magnesium und anderen Mineralstoffen.

Vitamine – die Undercover-Agenten in der Milch

Milch und Milchprodukte fungieren vor allem als wichtige Vitaminlieferanten. Sie steuern und regulieren die Funktionen im Organismus (s. auch “Vitamine – die Lebensstoffe“). Unterschieden werden fettlösliche und wasserlösliche Vitamine, beide sind in der Milch enthalten. Die wichtigsten fettlöslichen Vitamine in der Milch sind Vitamin A – Retinol genannt -, Carotin als Vorstufe von Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E und Vitamin K. Vitamin D stärkt das Knochengerüst und regelt den Kalzium- und Phosphathaushalt.

Vitamin E versorgt das Hautgewebe und gibt der Haut einen glatten, straffen Teint. Vitamin K wiederum ist lebenswichtig bei Verletzungen, da es wesentlicher Bestandteil für die Blutgerinnung ist. Wasserlösliche Vitamine in der Milch sind Vitamin B2, B1, B6, Panthothensäure und Folsäure.

Mineralstoffe in der Milch

Kalzium, Jod und eine Reihe weiterer Mineralstoffe sowie Spurenelemente wie Zink, Kupfer und Phosphor sind in der Milch enthalten. Vor allem Kalzium und Phosphor, die unentbehrlich für Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen sind.

Kalzium & Co. in der Milch

Milch ist der wichtigste Kalziumlieferant. Und mit einem halben Liter Milch ist schon die Hälfte des täglichen Bedarfs an Kalzium gedeckt. Kalzium hat bei weitem den größten Anteil an Mineralstoffen im Körper. Die biochemischen Aufgaben von Kalzium sind vielfältig: Es stabilisiert die Zellmembranen, dient der Reizübertragung im Nervensystem und der Reizumsetzung in Muskelarbeit. Darüber hinaus aktiviert es die Enzyme für die Blutgerinnung. Zu wenig davon erhöht das Osteoporose-Risiko.