Männer sterben immer noch früher, haben ein höheres Risiko für einen Herzinfarkt und neigen bei hoher psychischer Belastung schneller zu Kurzschlusshandlungen als Frauen. Von dem Thema Haarausfall und Impotenz einmal ganz zu schweigen. Kurz gesagt: die Statistik zum Thema Männergesundheit sagt nicht viel Gutes. Prävention und Anti-Aging sind deshalb auch für Männer besonders wichtig.
Hauptursachen: Übergewicht, Bewegungsmangel und Stress jenseits der 40
Problematisch werden alle erwähnten Erkrankungen zwischen dem vierzigsten und fünfzigsten Lebensjahr. Die Fähigkeit des Körpers, die Belastungen zu kompensieren, lässt deutlich nach und somit steigt in dieser Dekade auch das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden oder an Krebs zu erkranken.
Bewegungsmangel potenziert die Risiken zusätzlich, denn regelmäßige sportliche Tätigkeiten halten die Gefäße elastisch, führen zu einer besseren Sensitivität der Zellen gegenüber Insulin und bauen Stresshormone ab. Letztlich sind Männer, die regelmäßig Sport treiben auch schlanker.
Oftmals fehlt die Geduld, auf Veränderungen durch den Lebenswandel zu warten, denn das kann durchaus einige Wochenund Monate dauern. Wer den Weg zum Urologen scheut oder kein Medikament einnehmen möchte, für den gibt es natürliche Nahrungsergänzung auf Basis von Kräutern – einen Versuch ist es wert.
Lieber kleine Veränderungen als die Hauruck-Methode
Erste Informationen rund um das Thema Männergesundheit und über deren gesundheitlichen Risiken können zum Beispiel im Männergesundheitsportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nachgelesen werden.
Sport ist definitiv kein Mord
Bewegung ist hier vielleicht schon das A und O. Wer im Alltag statt des Lifts auch einmal die Treppe nimmt oder das Auto einmal stehen lässt und sich zu Fuß oder mit dem Rad fortbewegt, der stärkt neben der Muskulatur auch das gesamte Herzkreislaufsystem. Machen Sie in der Mittagspause doch mit den Kollegen einen Spaziergang, statt in der Kantine zu sitzen.Runden Sie Ihr Programm mit zweimal Sport pro Woche ab – denn nur zweimal 30 Minutne pro Woche machen schon spürbar glücklicher. Ob dies nun bedeutet ins Fitnessstudio zu gehen oder sich einem Fußballverein anzuschließen oder schwimmen zu gehen, ist jedem Mann dabei selbst überlassen. Wichtig ist der Spaßfaktor, denn nur dieser beruhigt die Psyche und sorgt dafür, dass Sie das Programm auch durchhalten.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt übrigens recht moderate Empfehlungen für Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren:
- Pro Woche 150 Minuten moderate Bewegung – das sind z.B. 30 Minuten spazieren gehen an 5 Tagen pro Woche oder
- 75 Minuten Training, bei dem Sie sich deutlich anstrengen
- Darauf achten, dass Sie bei den einzelnen Einheiten 10 Minuten am Stück Bewegung haben. 10x am Tag 3 Minuten bringen leider nichts.
- Ideal ist ein Training, das an zwei Tagen pro Woche die Muskeln kräftigt
Wasser ist kein Genussmittel
Nicht nur nach dem Sport ist das Trinken sehr wichtig. Wasser ist kein Genussmittel und darf gern ausreichend konsumiert werden. Wer täglich zwei bis drei Liter Wasser, Tee oder ungesüßte Limonade trinkt, sorgt nicht nur für gesunde Organfunktionen. Unmerklich hilft die zugeführte Flüssigkeit auch beim Abnehmen. Anders sieht es jedoch beim Alkohol aus. Schließlich schadet der Alkohol nicht nur den Mundschleimhäuten, Gehirn, Speiseröhre, Bauchspeicheldrüse, Leber und Magen – übermäßiger Alkoholkonsum kann auch zu Entzündungen, Bluthochdruck und Krebs führen. Neben der Steigerung des Gewichts steigt auch die Suchtgefahr drastisch an. Wer sich nicht sicher ist, ob sein Alkoholkonsum bereits gefährdend ist, der kann im Internet Hilfe und Beratungsstellen finden.
Rauchen lässt die Gefäße altern
Neben dem Alkohol ist besonders das Rauchen ein Risikofaktor. Schließlich lässt Rauchen nicht nur die Haut altern – das Rauchen ist auch der Hauptauslöser für ernste Krankheiten. Neben dem bekannten Lungen- und Blasenkrebs verursacht das Rauchen auch zahlreiche Schlaganfälle und Herzinfarkte. Wer es sich zutraut, einen Rauchstopp auf eigene Faust durchzuziehen, der findet zum Beispiel in Apotheken zahlreiche Hilfsmittel zur Entwöhnung. Wer beim Rauchstopp gerne weitere Hilfe in Anspruch nehmen möchte, der findet zum Beispiel unter www.suchthotline.info zahlreiche Tipps und Tricks sowie Ansprechpartner und Leidensgenossen.