Kupfer
Kupfer gehört zu den Spurenelementen. Der Gesamtkörperbestand beträgt ungefähr 100mg. Das meiste Kupfer ist im Skelett und in der Muskulatur gespeichert. Geringere Mengen finden sich in Leber und Gehirn.
Welche Aufgaben hat Kupfer?
Kuper wirkt bei einer Vielzahl von Stoffwechselvorgängen mit. Es ist Bestandteil des komplizierten Redoxsystems, das den Körper vor freien Radikalen schützt.
Es ist eng mit dem Eisenstoffwechsel verbunden. Dabei aktiviert es das Eisen, sodass es im Körper transportiert werden kann. Es ist an der Bildung von roten und weißen Blutkörperchen beteiligt und spielt eine Rolle beim Aufbau von Bindegewebe. Die Pigmentierung von Haut und Haaren ist an Kupfer gebunden.
Wie viel Kupfer am Tag?
Die EU empfiehlt in ihren Richtlinien die Aufnahme von 1mg Kupfer am Tag. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung sieht den Bedarf bei 1-1,5mg/Tag.
Welche Lebensmittel enthalten Kupfer?
Kupfer ist in vielen Lebensmitteln zu finden. Besonders gute Quellen sind Innereien, Krustentiere, Fische, Nüsse, Kakao und einige grüne Gemüsesorten. Im Alltag wird die Kupferaufnahme jedoch eher aus Fleisch, Gemüse und Obst stammen. Milch ist kupferarm. Säuglinge haben deshalb nach der Geburt gefüllte Kupferspeicher in der Leber und können die Stillzeit ohne einen Kupfermangel überstehen.
Wie viel Kupfer pro 100g Lebensmittel?
Kakaopulver 3,7mg
Cashew-Kerne 3,7mg
Haselnüsse 1,3mg
Sojabohnen 1,2mg
Emmentaler 1,17mg
Krabben 1,1mg
Austern 0,91mg
Linsen 0,74mg
Weiße Bohnen 0,63mg
Schellfisch 0,61mg
Haferflocken 0,53mg
Was passiert bei einem Kupfermangel im Körper?
Bei einer reduzierten Aufnahme von Kupfer kommt es zuerst zu einer Verminderung der festen Blutbestandteile, wie den roten und weißen Blutkörperchen. Die Folge ist Blutarmut, Hautveränderungen und Störungen des Zentralen Nervensystems. Bei Kindern kommt es zu Wachstumsdefiziten und Skelettveränderungen. Darüber hinaus vermindert sich die Pigmentierung der Haut.
Kupfer steht in Wechselwirkung mit Zink und Vitamin C. Bei der Aufnahme im Körper kommt es zu einer gegenseitigen Behinderung, so dass bei einer erhöhten Aufnahme von Zink oder Vitamin C leicht ein Mangel an Kupfer mit den entsprechenden Symptomen verursacht werden kann. Nahrungsergänzungen mit Zink oder Vitamin C sollten deshalb in zeitlichem Abstand zur normalen Ernährung verwendet werden.
Zu viel Kupfer?
Eine Vergiftung mit Kupfer ist äußerst selten. Eine leichte Überversorgung führt zu einer erhöhten Ausscheidung über die Gallenflüssigkeit. Bei akuter Toxizität kommt es zu Erbrechen und Durchfall.