Unser Immunsystem kann viele Krankheitserreger killen: alltägliche Keime aus unserer Umwelt, krankmachende Bakterien, Krebszellen und auch das jetzt gefürchtete Coronavirus SARS-CoV-2. Doch das funktioniert nur, wenn Ihre Abwehrkräfte stark sind. Hier zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre beste Waffe im Kampf gegen die Erkrankung COVID-19 stärken. 

1. Gesunde Ernährung

Das hört sich fast banal an – dennoch können wir es nicht oft genug wiederholen: Eine Diät mit den richtigen Nährstoffen unterstützt deine Abwehrkräfte immens. Frisches Gemüse und Obst liefern viel natürliches Vitamin C. Im Gegensatz zur synthetischen Ascorbinsäure besteht natürliches Vitamin C aus zahlreichen Stoffen, die sich gegenseitig unterstützen. Deshalb können Nahrungsergänzungsmittel nie komplett das Vitamin von Früchten und Gemüse ersetzen.

 

Darüber hinaus enthalten pflanzliche Nahrungsmittel zahlreiche Antioxidantien, die freien Radikalen den Garaus machen. Freie Radikale sind Atome oder Molekülen, denen ein Elektron in ihrer äußeren Hülle fehlt.

Dieses Elektron reißen sie an sich, wo immer sie es finden können. Auf diese Weise wandeln sie andere Atome in freie Radikale um. Antioxidantien vernichten freie Radikale auf unterschiedliche Weise. Zum einen können sie Enzymprozesse unterstützen, die freie Radikale unschädlich machen. Zum anderen können sie Elektronen abgeben, ohne sich selbst in freie Radikale zu verwandeln.

Antioxidantien sind wichtig, um oxidativen Stress im Körper zu verringern. Dieser Begriff sagt aus, dass eine große Menge freier Radikale dein Immunsystem belasten.

 

Neben Vitamin C und Antioxidantien ist Vitamin D wichtig für starke Abwehrkräfte. Es stärkt nicht nur die Knochen, sondern ist an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt. Leider ist hierzulande ein Mangel an Vitamin D weit verbreitet, besonders in den Wintermonaten.

Zink und Magnesium sind Spurenelemente, die Dein Körper ebenfalls für das Immunsystem braucht. Du kannst diese Stoffe problemlos mit Nahrungsergänzungsmitteln aufstocken.

2. Bewegung

Viele von uns sind jetzt zum Stubenhocken verurteilt. Doch das bedeutet nicht, dass Sie sich nicht bewegen können. Dank Internet haben wir alle Zugang zu Yoga oder anderen Übungen, die Sie selbst in stark begrenzten Räumen durchführen können. Körperlich aktiv zu sein unterstützt die Killerzellen des Immunsystems dabei, Krankheitserreger zu erkennen und auszuschalten. Wenn Sie sich bewegen, teilen sich diese Zellen schneller und stellen mehr Signalstoffe her, die andere Immunzellen auf den Plan rufen.

3. Intervallfasten

Den vorübergehenden Verzicht auf Nahrung – intermittierendes Fasten oder Intervallfasten genannt – können Sie problemlos in Ihren Alltag integrieren. Bei einer regulären Fastenkur brauchen Sie Vorbereitungstage und nach dem Fastenbrechen Aufbautage. Intervallfasten dagegen funktioniert ganz pflegeleicht. Sie können entweder 16 bis 18 Stunden nichts essen oder zwei Fastentage pro Woche einschieben.

Fasten führt im Körper dazu, Ketonkörper aus Fettzellen herzustellen. Diese Umstellung des Stoffwechsels hat den wünschenswerten Effekt, dass weniger entzündungsfördernde Nebenprodukte anfallen. Außerdem tritt nach 24 Stunden Fasten Autophagie in Kraft: Dieser Begriff bezeichnet einen Prozess auf der Zellebene. Die Körperzellen entrümpeln alles, was sie nicht brauchen. Allerdings werfen sie nichts weg, sondern wandeln überflüssige Stoffe in neue Bausteine um – körpereigenes Recycling sozusagen.

4. Stress vermeiden

Stress schadet Ihrem Immunsystem. Allerdings ist es in der unsicheren Zeit der Corona-Pandemie nicht immer einfach, einen kühlen Kopf zu bewahren. Dennoch: Wir alle können etwas dafür tun, Stress jetzt zu verringern. Es gibt zahlreiche Apps, die mit Entspannungsübungen das innere Gleichgewicht fördern. Ein heißes Bad oder Ihre Lieblingsmusik helfen ebenfalls, sich nicht in negativen Gefühlen zu verlieren.

5. Ausreichend schlafen

Schlaf beeinflusst Ihren Körper auf vielfache Weise. Verantwortlich ist dafür die zirkadiane Rhythmik, die von der Zirbeldrüse gesteuert wird. Während des Schlafs laufen Prozesse ab, die das hormonelle Gleichgewicht herstellen und das Immunsystem beeinflussen. Während der Schlafphasen mit langsamen Gehirnwellen entwickelt das Immunsystem beispielsweise ein Gedächtnis für Krankheitserreger.

Viele Menschen leiden jetzt verstärkt unter Schlafstörungen. Wir empfehlen Ihnen in diesem Fall natürliche Schlafmittel wie den bewährten Kamillentee, Produkte mit Baldrian oder Passionsblume sowie Melatonin in Verbindung mit Magnesium.