Hyaluronsäure reguliert den Wasserhaushalt

Hyaluronsäure ist eine natürliche körpereigene Substanz. Sie reguliert den Wasserhaushalt der Haut und wirkt als natürliches Schmiermittel in den Gelenken. Aus chemischer Sicht handelt es sich um eine Kette von Zuckermolekülen, die aufgrund der chemischen Struktur große Mengen Wasser binden kann. Was Hyaluronsäure so wertvoll für die Behandlung der Haut macht, sind zwei Dinge. Zum einen ist es die gute Verträglichkeit der Substanz. Der Organismus unterscheidet nicht zwischen künstlich hergestellter oder körpereigener Hyaluronsäure, was die Gefahr von allergischen Reaktionen oder Hautunverträglichkeiten nahezu ausschließt. Zum anderen besitzt Hyaluron die Fähigkeit, beachtliche Mengen an Wasser zu binden. Der Hyaluronsäure-Gehalt der Haut hat einen direkten Einfluss auf das Erscheinungsbild der Haut.

Hyaluron – natürlicher Hautglätter

Die Hyaluronsäure fungiert in unserer Haut als einer der wichtigsten körpereigenen Feuchtigkeitsspender. Durch die feuchtigkeitsbindende Eigenschaft trägt Hyaluron zum geschmeidigen und gesunden Aussehen der Haut bei. Das im Bindegewebe der Haut gespeicherte Wasser glättet und strafft, unterstützt den Volumenaufbau sowie die Elastizität der Haut. Dadurch sorgt das Hyaluron auf ganz natürliche Art zu einem strahlenden, frischen Teint. Leider lässt dieser Effekt mit zunehmendem Alter nach. Das liegt daran, dass der Körper schon ab dem 25. Lebensjahr kontinuierlich weniger Hyaluron produziert. Diese Abnahme der körpereigenen Hyaluronsäure gilt als eine der grundlegenden Ursachen für die sichtbaren Anzeichen der Hautalterung. In Kosmetika, Nahrungsergänzungsmitteln sowie in der kosmetischen Medizin hilft synthetisch hergestellte Hyaluronsäure, die Alterserscheinungen zu mildern.

Sanfte Waffe gegen Falten

Ob Lachfältchen oder Mimikfalten wie Krähenfüße: früher oder später zeichnet das Leben sichtbare Spuren in unsere Gesichter. Die Haut verliert an Feuchtigkeit und die elastischen Fasern haben weniger Spannkraft. Im Kampf gegen müde, schlaffe Haut und lästige Falten gilt Hyaluronsäure als sanfte Wunderwaffe. Doch warum ist Hyaluron so wertvoll für den medizinisch-kosmetischen Sektor? Das Besondere und zugleich der große Vorteil der Hyaluronsäure-Produkte ist ihre große Verträglichkeit. Synthetisch hergestellte Hyaluronsäure ist identisch mit der im Körper natürlich vorhandenen Substanz. Wie das körpereigene Hyaluron wird auch das künstlich hergestellte vom Körper biologisch abgebaut. Das Risiko allergischer Reaktionen oder Irritationen der Haut ist minimal. Aufgrund dieser Tatsache, ist die Anwendung in empfindlichen Regionen wie im Bereich unter dem Auge oder auf den Augenlidern möglich.

Welche Anwendungsformen gibt es?

Bei der Hyaluronsäure-Behandlung der Haut, gibt es unterschiedliche Anwendungsformen. Das sind Injektionen mit sogenannten Hyaluronsäure-Fillern, Kosmetikprodukte zum Auftragen auf die Haut oder Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform. Das Mittel der Wahl zu finden, hängt von den persönlichen Vorlieben und dem erwünschten Erfolg ab. Auch der finanzielle Aspekt kann eine Rolle spielen.

In die Haut gespritztes Hyaluron erzielt die sichtbarsten Erfolge, da der Wirkstoff in die Tiefen der Haut gelangt. Beim Füllen von Falten und polstern eingefallener Partien, sind sofort sichtbare Erfolge festzustellen. Die Wirkung hält jedoch nur sechs bis zwölf Monate an. Eine Behandlung kann in regelmäßigen Intervallen wiederholt werden.

Die Pflege mit Hyaluronsäure zum Auftragen auf die Haut, ist die am häufigsten gewählte Methode. In diversen Kosmetika ist Hyaluron enthalten. Regelmäßige Anwendung ist hilfreich, um typische Zeichen der Hautalterung zu mildern. Bei sensibler Haut sollten Produkte mit möglichst wenig zusätzlichen Substanzen bevorzugt werden.

Eine weitere Variante der Hyaluronsäure-Behandlung ist die Einnahme von Hyaluron in Form von Kapseln. Oral eingenommenes Hyaluron soll die körpereigene Produktion anregen und neben dem kosmetischen Aspekt eine positive Auswirkung auf die Gelenke haben.