Eine alte Katze zu füttern ist nicht immer einfach. Nicht nur der Futterbedarf, sondern auch die Qualität des Futters werden immer wichtiger für ein gesundes Altern.

Der Futterbedarf ändert sich mit dem Alter

Ältere Katzen bewegen sich oft weniger und ihr Stoffwechsel verlangsamt sich. Geben Sie weiterhin das gewohnte Futter und die gewohnte Menge, setzt Ihre Katze Übergewicht an. Dies kann dann zu ernsteren Erkrankungen führen und belastet die Gelenke. Viel öfter als Übergewicht ist bei den Senioren allerdings ein nachlassender Appetit das Problem und die Katzen magern regelrecht ab.

Generell sollten Sie beim Katzenfutter darauf achten, dass der Fleischanteil möglichst hoch ist. Anders als beim Hund, der gern die Verdauungsorgane seiner pflanzenfressenden Beutetiere frisst und deshalb auch gut mit Getreide und Gemüse zurechtkommt, benötigen Katzen einen sehr hohen Fleischanteil (Protein). Günstiges Futter enthält fast immer große Mengen an Kohlehydraten, wie Getreide, Kartoffeln oder Reis, da diese billiger sind als Fleisch. Außerdem sollte der Fleischanteil qualitativ hochwertig sein und nicht nur Schlachtabfälle – denn diese belasten die Nieren. Hochwertiges und leicht zu verdauendes Protein hält Katzen jung! Geflügelfleisch oder frischer Fisch sind deshalb eine gute Quelle für mageres und hochwertiges Eiweiß.

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Die Verdauung läuft bei älteren Katzen oft nicht mehr so rund wie bei jungen Stubentigern. Deshalb ist es empfehlenswert, häufiger am Tag kleinere Portionen zu füttern – sofern Ihnen das möglich ist. So wird das Verdauungssystem weniger belastet und die enthaltenen Nährstoffe können besser aufgenommen werden. Wenn die Katze es mag, fügen Sie dem Futter gern Bierhefe bei – das versorgt Ihre Katze mit den wichtigen B-Vitaminen. Ebenso sind Eier eine reichhaltige Quelle an wichtigen Nährstoffen, die sie gern ab und an verfüttern können.

Die Katze hat Übergewicht

Katzen haben im Alter ein viel höheres Schlaf- und Ruhebedürfnis als junge Katzen. Besonders kastrierte Wohnungskatzen neigen dann schnell zu Übergewicht. Damit die Katze aber gesund und fit im Alter bleibt, sollte Sie das Übergewicht Ihrer Katze reduzieren. Denn sonst kann es zu zahlreichen Beschwerden kommen, wie Herzproblemen, Nierenproblemen, Zuckerkrankheit und einer Überlastung der Gelenke. Am besten setzen Sie dazu an verschiedenen Stellen an.

Das Futter bei Übergewicht

Es gibt unzählige Futtersorten, die speziell auf die Bedürfnisse von Wohnungs- und kastrierten Katzen abgestimmt sind. Außerdem gibt es sehr gute Diätfutter. Die Diätfutter enthalten alle notwendigen Stoffe, die eine Katze dringend benötigt, ihr Kaloriengehalt ist jedoch reduziert und sie sättigen gut. So können Sie Ihrer Katze weiterhin die gewohnte Menge an Futter geben und müssen nicht ständig in die herzerweichenden Augen Ihrer Katze gucken, die hungrig um den Napf schleicht. Achten Sie unbedingt auch beim Diätfutter darauf, dass der Proteinanteil hoch und von guter Qualität ist. Frischer Fisch und Geflügel sind kalorienarme Alternativen mit besonders hochwertigem Protein.

Da es besonders bei älteren Katzen wichtig ist, dass diese genügend Wasser zu sich nehmen, um Giftstoffe, die die Niere belasten auszuscheiden, ist dies ein guter Zeitpunkt auf Nassfutter umzusteigen, falls sie bisher Trockenfutter gefüttert haben.

Mehr Bewegung lässt den Bauch schrumpfen

Alte Katzen spielen nicht mehr und wollen nur noch schlafen? Das denken die meisten Katzenbesitzer – stimmt aber nicht ganz. Je älter die Katzer wird, desto mehr ruht und schläft sie. Aber auch Senioren freuen sich über die Aufmerksamkeit während der Spielstunde. Sie werden erstaunt sein, wie leicht sich Ihre ältere Katze zum Spielen animieren lässt! Clickertraining hält auch noch geistig fit. Lesen Sie hier mehr zu Spielen, die Ihre Katze auch im Alter begeistern.

Als Leckerli geben Sie Ihrer Katze am besten kalorienarme Snacks, wie gefriergetrockneten Fisch oder Geflügel. Eine kleine Portion Trockenfutter hält Zähne und Kaumuskulatur fit. Wenn Sie das Trockenfutter in spezielle Spielbälle geben, muss sich Ihre Katze das Futter „erspielen“ und bekommt so eine Extraportion Bewegung.

Die Katze wird im Alter immer dünner

Viele Katzen leiden im Alter unter Appetitlosigkeit und verlieren an Gewicht – auch das sollten Sie vermeiden.

Katzen sind bei der Wahl Ihrer Nahrung sehr kritisch und auf ihren Geruchssinn angewiesen – dieser lässt im Alter aber nach. Seniorenfutter riecht oft etwas intensiver und die Katzen zeigen wieder mehr Appetit. Aber auch mit kleinen Maßnahmen können Sie den Appetit Ihrer Katze anregen: füttern Sie nur zimmerwarmes Futter, denn das riecht viel intensiver als kaltes Futter. Nassfutter hat deutlich mehr Eigengeruch als Trockenfutter. Da ältere Katzen sowieso weniger trinken, bekommt Ihre Katze mit dem Nassfutter auch gleich Feuchtigkeit. Zusätzlich können Sie geruchsintensive Zusätzen, die Ihrer Katze schmecken, über das Futter streuen oder untermischen. Viele Katzen mögen Bierhefe – das sorgt auch gleich noch für eine gute Versorgung mit B-Vitaminen. Andere Katzen lieben Fisch. Es gibt flüssiges Fischöl zu kaufen – das lässt sich gut in das Futter mischen.

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Nur wirklich kranke Tiere benötigen ein Spezialfutter

Manche Besitzer meinen, ihrem Tier Gutes zu tun, indem sie der Katze prophylaktisch schon mal spezielles Nieren-Diätfutter geben. Solche Diätfutter sind allerdings wirklich für kranke Tiere gedacht und können einem gesunden Tier sogar schaden! Bevor Sie also auf Verdacht oder vorsorglich zu einem Spezialfutter für kranke Tiere greifen, fragen Sie am besten Ihren Tierarzt, was er Ihnen empfiehlt.

 

Hat Ihr Tierarzt Probleme mit der Niere festgestellt, ist spezielles Futter eine sinnvolle Investition, denn es enthält weniger belastende Bestandteile für die Niere – dafür aber umso mehr Fett, damit die Katze genügend Energie bekommt. Ähnliches gilt für Katzenfutter, das die Bildung von Harnsteinen verhindert.

Die Verdauung lässt nach – Verstopfung droht

Unsere Katzensenioren bewegen sich weniger und die Verdauung lässt nach. Außerdem trinken ältere Katzen oft viel zu wenig. Dies alles kann zu einer Verstopfung oder sehr hartem Stuhl führen. Ihre Katze hat dann schlimmstenfalls keinen Stuhlgang mehr oder Schmerzen auf der Toilette. Dies kann sogar dazu führen, dass Ihre Katze das Katzenklo nicht mehr aufsuchen möchte, da sie die Schmerzen mit der Toilette verbindet und diesen Ort meidet. Die Folge sind dann unsaubere Katzen und verzweifelte Besitzer.

Für einen weichen Stuhl ist viel Flüssigkeit nötig. Animieren Sie ihre Katze deshalb zum Trinken. Katzen lieben es, fließendes Wasser zu trinken. Deshalb gib es extra Trinkbrunnen, die gern angenommen werden.

Statt Trockenfutter sollten Sie spätestens jetzt auf Nassfutter umstellen. Zusätzlich können Sie noch Wasser über das Futter geben – die meisten Katzen schlecken das begierig, bevor sie anfangen zu fressen.

Sollten diese Maßnahmen nicht ausreichen, gibt es die Möglichkeit, das Volumen des Stuhls durch Quellstoffe zu erhöhen. Sie können Ihrer Katze Floh-, Chia oder Leinsamen unter das Futter mischen oder auch Kartoffelstärke. Beginnen Sie aber mit ganz geringen Mengen, sonst kann Ihre Katze schnell Durchfall bekommen. Und achten Sie besonders gut darauf, dass Ihre Katze ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Sonst ziehen die Quellstoffe noch den letzten Rest Feuchtigkeit aus dem Stuhl und die Katze hat noch mehr Probleme beim Kotabsatz.