Chrom
Chrom gehört zu den Spurenelementen. Der Körper enthält ca. 1,5mg Chrom. Es ist für den Zuckerstoffwechsel wichtig.
Welche Aufgaben hat Chrom im Körper?
Chrom ist eng an den Kohlenhydratstoffwechsel gebunden und trägt zu einer verbesserten Insulinwirkung bei. Das heißt, Zucker (Glukose) wird vermehrt in die Zellen aufgenommen. Man spricht von einer erhöhten Glukosetoleranz. Dies ist wichtig für Menschen mit Diabetes Typ II, da hier häufig eine reduzierte Glukosetoleranz vorliegt, die durch eine vermehrte Aufnahme von Chrom verbessert werden kann. Chrom wird außerdem vom Organismus benötigt um den Cholesterinspiegel konstant zu halten. Chrom kann vor Volkskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt) schützen.
Wie viel am Tag?
Die EU sieht in ihren Richtlinien einen Bedarf von 40µg Chrom am Tag. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 30-100µg am Tag.
In welchen Lebensmitteln steckt Chrom?
Gute Quellen für Chrom sind Miesmuscheln 128µg/100g, Paranüsse 100µg/100g, Gouda 95µg/100g weiße Bohnen 20µg/100g, Tomaten 19µg/100g, Champignons17µg/100g, Broccoli 16µg/100mg, Rosenkohl 14µg/100g, Gurke 14µg/100g, Honig 13µg/100g, Chesterkäse 12µg/100g, Haselnüsse12µg/100g, Schweinefleisch 10µg/100g.
Was passiert bei einem Mangel?
Neuere Untersuchungen zeigen für Deutschland eine tatsächliche Zufuhr von 15-50µg am Tag. Damit könnte eine marginale Unterversorgung bestehen. Aber man findet keinen ernährungsbedingten Mangel. Bei einigen Patienten, die über längere Zeit künstlich ernährt wurden, kam es zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel, Gewichtsverlust, Schmerzen, Taubheit und Missempfindungen an Beinen und Armen. Nach Gabe von Chrom verschwanden die Symptome wieder.
Zu viel Chrom?
Eine Chromtoxizität kennt man nur aus der Arbeitswelt. Bei der Edelstahlherstellung und der Lederverarbeitung entsteht viel reaktives Chrom, das über die Lunge und den Magen-Darm-Trakt aufgenommen wird. Es kommt zu Hautveränderungen und es scheint ein erhöhtes Risiko für Lungenkrebs zu bestehen.