Die Aromatherapie Anwendung ist so alt wie die Menschheit selbst. Ursprünglich dienten Räucherungen mit auserwählten Pflanzen dem spirituellem Zweck, sie den Göttern als Opfergabe zu bieten. Die Herstellung von Duftölen und Salben aus gestampften Blüten ist jedoch auch schon vor der Antike bekannt gewesen.

Schnell lernten die Menschen die entspannende und gleichzeitig belebende Wirkung der Duftaromen zu schätzen, und entdeckten früh die medizinischen Verwendungsmöglichkeiten der pflanzlichen Essenzen.

Anwendung der Aromatherapie

Die Aromatherapie wird oft angewendet, um allgemein die Stimmungslage, das Wohlbefinden und die Lebensqualität zu steigern. Von der Schulmedizin ist die Behandlung mit ätherischen Ölen akzeptiert als Unterstützung sowohl bei funktionellen und psychosomatischen Erkrankungen.

Zu den beliebtesten Formen der Aromatherapie Anwendung gehören die Duftlampe, das Massageöl oder aromatische Badezusätze. Oft helfe auch Ärzte die entsprechende Auswahl an Ölen nach den individuellen Bedürfnissen zusammen zu stellen. Aromaduftlampe: Das Öl wird in der Lampe erwärmt und verteilt sich beim Verdunsten anschließend im Raum. Es wird geraten, die Angaben über die Menge der verwendeten Essenz zu beachten, da diese von der Raumgröße und der Konzentration des jeweiligen Öls abhängt und somit sehr unterschiedlich wirken kann.

Massage: Um eine optimale Mischung zu erhalten vermengt man das ätherische Öl mit einem Trägeröl in einem bestimmten Verhältnis, das sich einfach auf der Haut verreiben lässt. Die meisten dieser Trägeröle werden aus Mandeln und Jojoba gewonnen, da sie für jeden Hauttyp gut verträglich sind. Nach der Massage sollte man die Essenzen längere Zeit auf der Haut wirken lassen.

Geschichtlicher Überblick

In der Antike kam es zu einer sehr großen Popularität und zu einem exzessiv anmutenden Gebrauch von Parfums, Salben und Ölen. Am wichtigsten war die kosmetische Verwendung. Jedoch auch die medizinische Aromatherapie Anwendung war bereits geläufig. Viele antike Ärzte und Schriftsteller verfassten Berichte über die Heilkräfte von Duftessenzen. Hippokrates, dessen ethischer Grundhaltung wir den hippokratischen Eid der Mediziner verdanken, schrieb bereits über die Duftaromen.

Auch heute gehen viele Mediziner von den überlieferten medizinischen Werken aus und erforschen weiterhin die Wirkungen der Aromen und Düfte. Englische und vor allem französische Ärzte leisteten auf diesem Gebiet Pionierarbeit, und ihre nachweisbaren Erfolge auf dem Gebiet der Aromatherapie führten bald zu internationaler Anerkennung.

Die Theorie hinter der Aromatherapie

Die Aromen wirken allgemein auf das vegetative Nervensystem. Die Wirkstoffe der pflanzlichen Duftessenzen sind in ihrer chemischen Zusammensetzung den menschlichen Hormonen ähnlich, welche vor allem dazu dienen, den Ablauf von komplexen Vorgängen in uns möglichst genau zu steuern. Aus diesem Grund können Aromen die Prozesse, die vom Körper aufgrund einer Störung nicht mehr optimal gesteuert werden, auf eine günstige Weise unterstützen. Die Bandbreite an Heilwirkungen, die sich durch die chemische Beschaffenheit der Aromen ergibt, ist sehr groß.

Wirksamkeitsstudien sind aber erst für einen kleinen Teil der Duftstoffe in wissenschaftlicher Form durchgeführt. Nachgewiesen wurden unter anderem, dass Inhaliertes Muskatöl, Thujaöl und Zitronenöl Husten lindern kann. Fichtennadel- und Rosmarinöl als Badezusatz eine anregende Wirkung besitzt, Lavendelblütenpl, Hopfen, Bitterorange oder Lindenöl entspannend und schlafanregend wirken, sowie dass das Öl von Cassia, Ceylonzimt, Kampfer, Koriander, Kümmel, Krauseminze, Thymian und Salbei die Raumluft desinfizieren kann.

Aromatherapie kann die Stimmung positiv beeinflussen

Duftessenzen können über die Schleimhäute unseres Geruchorgans in den Organismus und somit ins Gehirn gelangen, und weiter positiv auf die psychische Stimmung eines Menschen wirken. In Form von Ölen oder Salben können sie über die Haut aufgenommen werden. Die Aromastoffe bewirken im Inneren des Körpers einen wohltuenden und schmerzlindernden Effekt auf Organe und Körperstrukturen. Der Einsatz von Aromatherapie entspricht einem ganzheitlichen Verständnis von Medizin, da Aspekte der körperlichen Störung und das psychische Wohlbefinden gleichermaßen berücksichtigt werden. Ein profundes Wissen über die verschiedenen Wirkungen der Duftessenzen ermöglicht es, eine Vielzahl an Störungen effektiv mit der Aromatherapie zu behandeln. Die Duftessenzen in Form von ätherischen Ölen werden über die Destillation verschiedener Blüten und Hölzer gewonnen.