Softpeeling: Neben den schon seit geraumer Zeit durchgeführten chemischen Peelings zur Faltenkorrektur werden in den letzten Jahren immer mehr so genannte Softpeelings angeboten. Sie dienen demselben Zweck, allerdings mit weit geringerer Wirkung: die Abschilferung der obersten Hautschichten wird beschleunigt und damit die Zellerneuerung angeregt; die nachwachsende Haut soll dann glatter sein und jünger aussehen.

Softpeelings werden mit Fruchtsäurepräparaten durchgeführt. Sie dringen weniger tief ein als chemische Peelings, was den Vorteil geringerer Nebenwirkungen und schnellerer Heilung hat. Umgekehrt sind sie aber nur für feine, oberflächliche Fältchen und bei noch nicht weit fortgeschrittenen Alterserscheinungen der Haut wie etwa den so genannten Altersflecken geeignet.

Vor dem Softpeeling Eingriff

Grundsätzlich ist es sinnvoll, vor jedem Eingriff die Meinung eines zweiten Arztes einzuholen. Nur der Fachmann kann entscheiden, welche Art von Peeling im individuellen Fall geeignet ist. Vier bis acht Wochen vor dem Peeling beginnt die Vorbehandlung. Mit Hilfe von weniger stark dosierten Vitamin-A-Säure– oder Fruchtsäurepräparaten wird die Haut darin unterstützt, die obersten Hornzellen abzustoßen; damit wird die Haut glatter und ein gleichmäßiges Eindringen der Peeling-Substanz ist gewährleistet.

Der Softpeeling Eingriff

Fruchtpeeling: Vor dem Auftragen der Säure wird das Gesicht entfettet, damit die Substanz besser und gleichmäßiger in die Haut eindringen kann. Dann wird die Substanz mit Hilfe eines Wattestäbchens dünn auf die Haut aufgetragen und nach wenigen Minuten mit einem Spezialmittel neutralisiert. Insgesamt dauert der Eingriff ca. 20 Minuten. Es gibt mehrere Methoden, mit Fruchtsäurepeelings zu verfahren, am häufigsten wird die folgende durchgeführt: Die Substanz wird beim ersten Mal in einer Dosierung von ca. 35 Prozent aufgetragen und das Peeling innerhalb der nächsten Wochen sechs- bis achtmal wiederholt, wobei eine immer höhere Konzentration der Säure (bis höchstens 70 Prozent) verwendet wird.

Die Wahl der Betäubung beim Softpeeling

Bei Peelings mit geringer Dosierung der Wirksubstanz ist keine Anästhesie nötig. Bei höherer Konzentration der Säure kann eine lokale Anästhesie verlangt werden, da das Auftragen des Mittels auf die Haut brennt.

Die Risiken des Softpeelings

Richtig durchgeführt, besteht bei Peelings mit Fruchtsäure ein geringes Komplikationsrisiko. Es kann allerdings zu Narbenbildung kommen.

Nach dem Softpeeling Eingriff

Eine Nachbehandlung mit Fruchtsäurecremes in schwacher Konzentration über einige Wochen kann das Ergebnis verbessern. Eine Wundbehandlung ist nach dem Softpeeling nicht nötig, Make-up kann ein bis zwei Tage später wieder verwendet werden. Auch die Arbeit kann sofort wieder aufgenommen werden. Sonnenbestrahlung sollte während des Behandlungszeitraumes und auch noch einige Wochen danach gemieden werden. Wenn das nicht möglich ist, ist es sinnvoll, die Haut durch Sonnenschutzmittel (Lichtschutzfaktor 18) vor der UV-Bestrahlung zu schützen.

Das Resultat des Softpeelings

Das Resultat ist einige Tage nach dem Peeling zu beurteilen. Es hält einige Monate an; die Behandlung kann beliebig oft wiederholt werden.

Die Kosten für Softpeeling

Die Kosten setzen sich aus dem Arzthonorar, dem Peelingmittel und den Kosten für eine eventuelle Lokalanästhesie zusammen und belaufen sich auf mindestens 125 Euro pro Sitzung.